Mentalität schlägt Qualität: Thomas Eglinski über Mindset, Finanzen und deine Freiheit

Mentalität schlägt Qualität. Ein Satz, der nach Kalenderspruch klingt, aber das Leben von Thomas Eglinski prägt. Vom Radiomoderator über den Gründer von Europas größter Fußballschule bis zum Mentalitätstrainer – sein Weg ist der Beweis, dass Leidenschaft und ein unerschütterliches Mindset Berge versetzen. Selbst eine 378.000-Euro-Corona-Klatsche konnte ihn nicht stoppen.

Im Interview mit „Investier oder Verlier“ spricht Thomas Eglinski Klartext: Dein Mindset entscheidet über deinen Kontostand. Er erklärt, warum Autosuggestion allein Bullshit ist, wenn du deine Glaubenssätze nicht aufräumst, und weshalb die deutsche Rente für ihn eine „schallende Ohrfeige“ ist.

Dieses Gespräch ist Gold wert, denn es beleuchtet die entscheidende Schnittstelle: Deine Mentalität x deine Finanzen = deine Freiheit.

Wenn du wissen willst, wie du wirklich an deinen inneren Blockaden drehst, warum finanzielle Bildung Chefsache ist und was das alles mit deinem ETF-Sparplan zu tun hat, dann lies weiter. Wer nicht an sich arbeitet und nicht investiert – verliert doppelt.

Dein Kopf entscheidet: Warum Mentalität der Schlüssel zu finanzieller Freiheit ist

Vom Multitalent zum Mentalitäts-Macher: Thomas Eglinskis Weg

Thomas Eglinski passt in keine klassische Schublade. Wenn man seinen Lebenslauf betrachtet, könnte man meinen, ihm fehle der Fokus: Radio, Fernsehen, Sportfirma, Fußballinternat, Mentalitätstrainer. Doch der rote Faden ist unübersehbar. Er hat Zeit seines Lebens immer genau das getan, was ihm Freude bereitet hat. Sein Credo ist simpel, aber wirkungsvoll: „Wenn du stets nur das tust, wo du erfüllt dabei bist, wo du Leidenschaft verspürst, dann hast du einfach auch ein geiles, grandioses, grenzgeniales, großartiges, geiles Leben.“

Diese Einstellung ist kein Luxus für Aussteiger, sondern die Basis für echten Erfolg. Wer morgens aufsteht und sich zur Arbeit quält, hat innerlich oft schon gekündigt. Thomas fragt Menschen gerne: „Auf einer Skala von 1 bis 11 – wie glücklich bist du in deinem Job?“ Die meisten dümpeln im Mittelfeld. Doch genau hier liegt das Potenzial. Wenn du herausfindest, was du tun würdest, wenn du nicht scheitern könntest, findest du den Treibstoff, der dich auch finanziell nach vorne bringt.

Die unzertrennliche Verbindung: Persönlichkeit und Kontostand

Es gibt eine steile These, die Thomas im Interview unterschreibt: „Der Kontostand oder der Stand deines Guthabens ist identisch mit dem Stand deiner Persönlichkeit.“ Das mag hart klingen, trifft aber den Kern. Geld ist am Ende oft nur ein Verstärker dessen, was in dir vorgeht.

Wer glaubt, er habe Reichtum nicht verdient oder sei „eh nicht gut genug“, wird Wege finden, Geld wieder loszuwerden oder Chancen gar nicht erst zu ergreifen. Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet nicht nur, eine Zahl auf dem Konto zu haben. Es bedeutet die Freiheit, Entscheidungen zu treffen – zum Beispiel das Land zu verlassen, wenn einem die politische Entwicklung nicht passt, oder Projekte zu starten, die keinen sofortigen Return of Invest garantieren. Deine Persönlichkeit ist das Fundament, auf dem dein Vermögen wächst.

Schluss mit Bullshit-Coaching: Was wirklich wirkt

Die Falle der Autosuggestion: Warum „Ich bin diszipliniert“ allein nicht reicht

In der Persönlichkeitsentwicklung wird oft suggeriert: Stell dich vor den Spiegel, sag dir zehnmal „Ich bin ein Sieger“ und dein Leben ändert sich. Thomas hält davon wenig, wenn es isoliert betrachtet wird. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse stützen das: Wenn du dir einredest, du seist diszipliniert, aber tief in dir glaubst, du bist ein Chaot, erkennt dein Gehirn den Betrug.

Autosuggestion funktioniert oft nur wie ein Pflaster auf einem Knochenbruch. Es deckt das Problem kurz ab, heilt es aber nicht. Wenn du versuchst, negative Überzeugungen einfach mit positiven Sätzen zu „überschreien“, entsteht ein innerer Konflikt. Dein Unterbewusstsein gewinnt diesen Kampf meistens, weil es stärker und älter ist als dein kurzer bewusster Gedanke am Morgen.

Tabelle: Autosuggestion vs. Echte Mindset-Arbeit

Negative Glaubenssätze entlarven und eliminieren

Der eigentliche Schlüssel liegt tiefer. Thomas erklärt, dass wir oft Programme in uns tragen, die wir von Eltern, Lehrern oder dem Umfeld übernommen haben. Sätze wie „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, „Geld verdirbt den Charakter“ oder „Das schaffst du eh nicht“ sitzen tief.

„Wenn du negative Glaubenssätze in dir drin hast, wie ‚Ich schaffe es ja sowieso nicht‘ oder ‚Am Ende bin ich doch ein fauler Kerl‘, dann kannst du dir an positiven Glaubenssätzen sagen, was du möchtest. Es wird dauerhaft nicht funktionieren.“

Der Prozess der Veränderung muss also beim Entlarven beginnen:

1. Erkennen: Was denke ich wirklich über mich und Geld? Wo sabotiere ich mich selbst?
2. Auflösen: Thomas nutzt hierfür Methoden wie die energetische Aktivierung oder Hypnose. Es geht darum, den alten Glaubenssatz nicht nur intellektuell zu verstehen, sondern emotional loszulassen.
3. Neuprogrammierung: Erst wenn der „Speicherplatz“ bereinigt ist, können neue, stärkende Überzeugungen verankert werden.

Vom „Luftballon-Coaching“ zur nachhaltigen Umsetzung

Kennst du das Gefühl nach einem Motivationsseminar? Du bist voller Energie, willst die Welt einreißen – und drei Tage später sitzt du wieder im alten Trott. Thomas nennt das treffend „Luftballon-Coaching“. Die Teilnehmer werden zwei Tage lang emotional aufgepumpt, es gibt Musik, Jubel und High-Fives. Aber niemand bindet den Ballon zu. Sobald der Alltag zurückkehrt, entweicht die Luft, und zurück bleibt oft nur Frust oder das Gefühl, versagt zu haben.

Die harte Realität ist: Nur etwa 5 % der Teilnehmer kommen nach solchen Events wirklich ins Handeln. Der Rest konsumiert Motivation wie Fast Food – es macht kurz satt, aber nährt nicht. Thomas’ Ansatz ist anders: Er will messbare Ergebnisse. Wenn ein Coaching nicht dazu führt, dass du dein Leben änderst, war es Zeitverschwendung.

Der Schlüssel zur Umsetzung ist nicht Disziplin, sondern ein glasklares „Warum“. Thomas zitiert hier gerne Maxim Mankiewicz: „Wenn du ein Warum hast, spielt das Wie keine Rolle.“ Wer weiß, wofür er brennt, findet Wege. Wer nur „sollte“ oder „müsste“, findet Ausreden.

Um dieses innere Feuer zu finden, empfiehlt Thomas drei essenzielle Fragen, die du dir ehrlich beantworten musst:

1. Der Realitäts-Check:
   „Auf einer Skala von 1 bis 11 – wie glücklich bist du in deinem jetzigen Job?“
   (1 = innerlich gekündigt, 11 = absolute Erfüllung)
2. Der Traum-Indikator:
   „Was würdest du tun, wenn du wüsstest, du kannst nicht scheitern?“
   (Hier liegen oft deine wahren Talente und Leidenschaften verborgen.)
3. Die Werte-Prüfung:
   „Was sind meine wichtigsten Werte im Leben?“
   (Ist es Familie? Freiheit? Sicherheit? Nur wenn dein Ziel zu deinen Werten passt, wirst du langfristig dranbleiben.)

Die Rente ist eine Ohrfeige: Warum finanzielle Bildung jetzt Chefsache ist

Das deutsche Rentendesaster und die Illusion der staatlichen Vorsorge

Thomas Eglinski ist niemand, der um den heißen Brei herumredet. Wenn es um die Altersvorsorge in Deutschland geht, wird er deutlich: Die aktuelle Situation ist „nicht nur ein Desaster, sondern im Grunde genommen ist es eine schallende Ohrfeige“ für alle Menschen, die dieses Land über Jahrzehnte mit ihrer harten Arbeit aufgebaut haben.

Sich heute noch auf den Staat zu verlassen, ist keine Strategie, sondern Fahrlässigkeit. Die demografische Kurve lügt nicht, und die Rentenkassen sind leerer als viele wahrhaben wollen. Die Botschaft ist klar: Du bist selbst verantwortlich. Niemand wird kommen und dich retten. Private Altersvorsorge ist kein „Nice-to-have“ mehr, sondern überlebenswichtig, wenn du im Alter nicht Flaschen sammeln willst.

Finanzielle Bildung: Das große Versäumnis der Schulen

Warum lernen wir in der Schule eigentlich nichts über Geld? Wir können Gedichte in drei Sprachen interpretieren, aber wissen nicht, wie man eine Steuererklärung macht oder was ein ETF ist. Thomas sieht darin fast schon System: Finanzielle Unabhängigkeit macht Bürger kritisch und frei – und das ist vielleicht gar nicht gewollt.

Er bringt es im Interview auf den Punkt:

„Wenn die Menschen das Geldsystem verstehen würden, dann würden sie eigentlich alle am nächsten Tag nach Berlin rennen müssen, um diese Regierung aus dem Amt zu jagen.“

Das Verständnis von Zinseszins, Inflation und Geldschöpfung ist der Schlüssel zu deiner persönlichen Freiheit. Solange du nicht verstehst, wie das Spiel gespielt wird, wirst du immer nur die Spielfigur sein, die hin- und hergeschoben wird.

Unseriöse Finanzprodukte: Der Feind deiner Freiheit

Das Schlimmste an der fehlenden Bildung ist, dass sie Menschen zu leichter Beute macht. Gerade ehrliche, hart arbeitende Leute vertrauen oft dem Bankberater im schicken Anzug – und unterschreiben Verträge, die sie arm machen. Thomas kritisiert scharf Produkte wie klassische Lebensversicherungen oder Bausparverträge, die früher vielleicht funktioniert haben, heute aber durch Kosten und Inflation reine Geldvernichtungsmaschinen sind.

Hier kommt die Mission von „Investier oder Verlier“ ins Spiel: Aufklärung. Wir müssen lernen, gute von schlechten Investments zu unterscheiden.

Tabelle: Gute vs. Schlechte Finanzprodukte

Dein Weg zur Freiheit: Eigenverantwortung und Ownership

Mehrwert schaffen statt nur fordern: Die „Was kann ich tun?“-Mentalität

Es gibt eine Geschichte aus dem Interview, die perfekt zeigt, was „Ownership“ bedeutet. Thomas’ Sohn Tim wollte unbedingt einen Job bei einer renommierten Firma in der Region. Die Antwort war ernüchternd: „Wir haben keinen Ausbildungsplatz für dich.“

Die meisten hätten an dieser Stelle aufgegeben oder Bewerbung Nummer 50 geschrieben. Tim nicht. Er sagte: „Ich arbeite jetzt einen Monat umsonst für euch, mache ein Praktikum, und dann entscheidet ihr.“ Das Ergebnis? Nach einem Monat hatte er den Job.

Warum? Weil er nicht als Bittsteller aufgetreten ist, sondern als Macher. Er hat in Vorleistung begeben und bewiesen, dass er einen Wert liefert. Genau dieses Mindset fehlt heute oft. Viele Arbeitnehmer fragen reflexartig: „Was kann die Firma noch für mich tun? Mehr Gehalt? Mehr Homeoffice? Obstkorb?“

Thomas dreht den Spieß um: „Was kann ich für das Unternehmen tun?“
Wenn du anfängst, unternehmerisch zu denken – auch als Angestellter –, machst du dich unverzichtbar. Du löst Probleme, statt sie zu melden. Du bringst Ideen ein, die Geld sparen oder Umsatz bringen. Das ist der schnellste Weg aus dem Hamsterrad: Werde so wertvoll, dass man dich nicht ignorieren kann. Das gilt für die Karriere genauso wie für das eigene Business.

Druck als Treibstoff: Wie du Herausforderungen meisterst

Wir leben in einer Zeit, in der „Stressvermeidung“ oft als höchstes Ziel gilt. Thomas sieht das anders. Für ihn ist Druck nichts Negatives, sondern ein notwendiger Katalysator für Wachstum. Sein Motto: „Unter Druck entstehen Diamanten.“

Er liebt es, auf vielen Hochzeiten zu tanzen – Buch schreiben, TV-Show moderieren, Kongress organisieren. Das funktioniert aber nur, weil er seine Einstellung zur Zeit radikal geändert hat. Früher hetzte er dem Tag hinterher. Heute nutzt er eine Technik, die er „Zeitfrequenz wechseln“ nennt: Er geht mit der inneren Haltung durch den Tag, dass er alle Zeit der Welt hat.

Klingt esoterisch? Vielleicht. Aber der Effekt ist real: Statt hektisch und fehleranfällig zu agieren, bleibst du souverän und fokussiert. Du schaffst mehr in weniger Zeit, weil du den inneren Widerstand gegen den Stress aufgibst.

3 Wege, um deine Energie hochzuhalten:

1. Körperliche Basis: Thomas läuft 5-6 Mal die Woche 11 Kilometer. Ohne körperliche Fitness keine mentale Höchstleistung.
2. Umfeld-Hygiene: Umgib dich mit Menschen, die dir Energie geben, statt sie zu saugen. Thomas holt sich Energie auch aus dem Feedback seines Publikums.
3. Sinnhaftigkeit: Wenn du tust, was du liebst (siehe oben), brennst du nicht aus, sondern auf.

Fazit: Wer nicht investiert – in sich und sein Geld – verliert

Das Gespräch mit Thomas Eglinski ist mehr als ein Interview. Es ist ein Weckruf. Es zeigt, dass wir aufhören müssen, Finanzen und Persönlichkeitsentwicklung in getrennten Schubladen zu denken. Dein Kontostand ist der Spiegel deiner Glaubenssätze. Deine Karriere ist das Ergebnis deiner Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Und deine Rente? Die ist allein dein Bier.

Wir leben in einer Zeit, in der sich Systeme verändern und alte Sicherheiten wegbrechen. Das kann man beklagen – oder man nutzt es als Chance. Thomas’ Botschaft ist klar: Warte nicht auf die Politik. Warte nicht auf den perfekten Moment. Und vor allem: Warte nicht darauf, dass dir jemand die Erlaubnis gibt, glücklich und reich zu werden.

Nimm dir Thomas’ Kernfrage zu Herzen: „Was würdest du tun, wenn du wüsstest, du kannst nicht scheitern?“
Schreib die Antwort auf. Und dann fang an. Investier in dein Wissen, investier in dein Mindset und investier dein Geld. Denn am Ende gilt immer: Mentalität schlägt Qualität.